Klimakrise hält Einzug in die Kinderzimmer

Es war ein ganz normales Mittagessen im Kreise der Familie, als das Gespräch nicht ganz zufällig beim Thema Energie landete. Was wohl, wenn durch einen Stromausfall sowohl Fernseher wie auch Internet nicht mehr zugänglich sind. Mit am Tisch auch der neunjährige Enkel Jens, auf dem die Frage angesichts seiner Leidenschaft für die Medien abzielte. Die Klimakrise hält Einzug in die Kinderzimmer.

Strom aus der Steckdose?

Nein, weiß Jens, er rufe dann ganz einfach beim Stromwerk an und die würden es dann schon richten. So viel Vertrauen ehrt den jungen Mann natürlich, doch so ganz zu Ende gedacht hat er die Sache aber noch nicht. Ja, was ist, wenn das Stromwerk nun selbst keinen Strom mehr hat? Woher nimmt es den denn überhaupt, bohrten wir Erwachsenen weiter und ebneten den Weg für die Antwort. Woher kommt unsere Energie?

Es gibt schlechte und gute Energie

Kurz nachgedacht wusste Jens Bescheid. Also, es gibt fünf Möglichkeiten dafür und zwei davon sind schlecht, wusste er. Wind, Licht (Sonne) und Wasser waren ihm geläufig. Bei den beiden schlechten Energien mussten wir etwas nachhelfen, er meinte die Kohle und die Atomenergie. Die Klimakrise hält Einzug in die Kinderzimmer, denn ganz offensichtlich ist der neunjährige Jens bereits indoktriniert.

Es gibt keine Alternative – sonst brennt die Erde. Graphik aus dem neuen IPPC-Klimabericht

Die Klimakrise im Kinderzimmer

Wie soll man einem neunjährigen Jungen erklären, dass auch die schlechte Energie ihre guten Seiten hat und dieses Land die letzten 50 Jahre zu seinem Wohlstand verholfen hat. Einem Wohlstand, von dem Europa (EU) und der Rest der Welt (Asylrecht) heute in hohem Maße profitieren. Eine Aufgabe, die irgendwie zum Scheitern verurteilt ist, wenn in Kindergärten und Schulen bereits von „der guten Sonne“ gepredigt wird und der Mensch als eine Quelle des Übels ausgemacht ist.

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Jens, es geht um deine Zukunft

Es ist ihm ganz sicher nicht bewusst, dass sich der Kampf um die Energien, um den richtigen Energiemix, eigentlich ihm zugute kommen soll. Die Erde soll für ihn, für seine Generation, gerettet werden. Und genau das ist der Anspruch der Aktivisten, darunter geht es nicht. Was den Stromverbrauch betrifft wird es mit Wind und Sonne vorerst nicht gehen und die Wasserkraft sei heute bereits an ihrer Kapazitätsgrenze. Der kleine Jens hatte noch nicht die Technik von Wärmepumpen aus der Luft, Erde oder dem Grundwasser im Fokus. Die Klimakrise hält Einzug in die Kinderzimmer. Auch sie wird nach gegebenem Stand der Dinge zukunftsweisend sein.

Optimismus trotz Klimakrise

Auf alle Fälle ist Jens sehr optimistisch gestimmt und ob die Klimakrise Einzug in die Kinderzimmer hält, ist darum abschließend nicht geklärt. Es wird viel davon abhängen, wie wir, die Erwachsenen, die Krise hinbekommen und sie bestenfalls ganz vermeiden können. Solange aber Indien und China nicht die gleichen Anstrengungen unternehmen, wird auch ein klimaneutrales Deutschland nichts ändern können. Und hier sei die Frage erlaubt, ob wir Menschen überhaupt das Klima zu ändern in der Lage sind.

Ist der Mensch der Schuldige?

Sind es tatsächlich nur wir Menschen, die für den Anstieg der Temperaturen verantwortlich ist? Diese Frage wird von einer breiten Öffentlichkeit schon gar nicht mehr gestellt. Immerhin: das Meer bedeckt über zwei Drittel der Erdoberfläche mit Tiefen von tausenden von Metern. Die uns umgebende Atmosphäre erreicht Höhen von 15 Kilometer. Es ist eine geballte Ladung Natur die uns umgibt, doch der Mensch allein sei für das Klima verantwortlich? Der Mensch als Schuldiger erinnert an dunkle Kirchenjahre.

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Sonne, Wind, Meer und Wolken

Selbst dem neunjährigen Jens dürfte einleuchten, dass Sonne, Wind, Meere und Wolken einen riesengroßen Einfluss auf unser Klima haben. Doch die Klimakrise hält Einzug in die Kinderzimmer und Medienschaffende wie Politiker hören wie gebannt, stellt der IPPC (Weltklimarat) einen neuen Bericht vor. Im Vordergrund stehen allerdings die nicht an Schärfe zu überbietenden Forderungen der Sprecher und Aktivisten und weniger die inhaltliche Auseinandersetzung. Maßgebliche Stimmen aus dem Kreise erheben bereits vor der öffentlichen Diskussion und Auseinandersetzung ihre mahnende Stimme.

Ein alternativloser Weltuntergang

Und eins bleibt dabei immer gleich, ihre Vorschläge und Prognosen seinen als alternativlos zu werten, denn nichts anderes könne sonst einen Weltuntergang aufhalten. Diese Botschaft unseres Zeitgeistes hat selbst die Kinderzimmer erreicht, die Klimakrise hält auch dort Einzug. Gern zitierte prominente Stimmen in dem Umfeld sind etwa Greta Thunberg oder auch der Greenpeace-Aktivist Karsten Schmid. Das steht zwar nicht im direkten Zusammenhang mit der präsentieren wissenschaftlichen Expertise, doch es passt in die Ideologie. Die Welt und vor allem die menschliche Gesellschaft muss sich ändern und zwar sofort!

Wenn die Bombe bereits tickt

Auch Jens versteht die Botschaft, wenn UN-Generalsekretär António Guterres sagt, „die Zeitbombe tickt“. Die Medien spitzen zu und schreiben, sie ticke noch schneller. Und wie es bei einer tickenden Bombe eben ist, wird sie sich irgendwann auch entzünden. Prognosen und Annahmen, je düsterer sie sind, werden zur Gewissheit erhoben. Selbst der Hunger und das Elend der Welt wird angeführt um den moralischen Druck auf all jene zu erhöhen, die es wagen sollten, Zweifel anzumelden. Und lieber Jens, die Klimakrise hält Einzug in die Kinderzimmer, in dein Kinderzimmer. Du willst dich doch nicht am Hunger in der Welt, oder am Tode deiner Großeltern schuldig machen – oder?!

Schwarze Rhetorik verbreitet Angst

Diese Art der Rhetorik ist uns bestens bekannt und wir wissen aus den Erfahrungen der letzten Jahre wohin sie geführt hat. Menschen sollten ausgegrenzt und ausgestoßen werden, vom öffentlichen Leben, von ihrem Job, von medizinischer Behandlung und von gesellschaftlicher Teilhabe. Auch Jens hatte es getroffen. Spielplatz und Schule waren gesperrt für ihn. Die Klimakrise hält Einzug in die Kinderzimmer und der dicke Hammer kommt erst noch, armer Jens.

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Kein Platz für Klimaschädlinge

Der Vorstoß von Vizekanzler Robert Habeck, zugleich Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, für ein Verbot von Heizungen, kommt nicht von ungefähr. Senioren, die es mangels wirtschaftlichem Vermögen und der fehlenden Möglichkeit für Kreditaufnahme verabsäumten, ihr altes Häuschen zu modernisieren, könnten aus demselben verwiesen werden. Kein Platz für Klimaschädlinge. Sie haben zwar ein Leben lang dafür gearbeitet und gespart, doch darauf könne man jetzt keine Rücksicht mehr nehmen.

Das Grundgesetz muss weichen

Ja, und generell gilt zwar die Freizügigkeit von Reisen. Sie ist selbst im Grundgesetz festgehalten, doch auch hier zeigte die Corona-Pandemie wie brüchig die Tünche der Zivilisation und ihrer Errungenschaften sind. Demnächst könnte auch in Berlin das Aus für Verbrennerautos drohen, und zwar bereits ab 2030 könnte für sie die Einfahrt in die Stadt verboten sein. Lieber Jens, falls es dir noch keiner gesagt hat. Menschen mit Verbrennerautos sind böse Menschen, sie zerstören unser Klima und deine Zukunft. Die Klimakrise hält Einzug in die Kinderzimmer.

Das Ende der Freiheit

Freiheit und Freizügigkeit müssen ein jähes Ende finden, wenn die Zukunft der Welt oder auch die Volksgesundheit auf dem Spiel steht. Es darf keine Kompromisse, keine Ausnahmen mehr geben. Der Weltklimarat habe festgestellt: „Das Tempo und der Umfang der bisherigen Maßnahmen (zum Schutz des Klimas) sowie die derzeitigen Pläne (von den Regierungen beschlossen) sind unzureichend um den Klimawandel zu bekämpfen.“

Wenn die Angst regiert

Hier lieber Jens, können wir etwas verweilen, diese Rhetorik ist auch für dich leicht zu durchschauen. Diese Menschen erklären einen Klimawandel bekämpfen zu wollen. Sie verweisen darauf, dass sich die Temperaturen in den letzten 150 Jahren um 1,1 Grad erhöht haben. Vor dieser Zeit übrigens war es in Deutschland bereits schon viel wärmer als heute. Nur heute sagen sie, es käme einem Ende der Welt gleich, stiegen die Temperaturen in den nächsten 70 Jahren – also in der halben Zeitspanne – erneut um 1,1 Grad. Die Erwärmung müsste sich also verdoppeln. Die Klimakrise hält Einzug in die Kinderzimmer, obwohl wir uns längst schon in die richtige Richtung bewegen. Die Angst geht um, sie soll sich festsetzen und das Denken ausschalten.

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Das Klima kann nicht genau berechnet werden

Man möchte Jens gerne noch mehr mit auf den Weg geben. Er solle sich doch über einige Wochen hinweg die Wetterprognosen ‘der Experten’ ansehen und eigene Aufzeichnungen machen. Er wird feststellen, dass sie noch nicht einmal verlässlich das Wetter für die kommende Woche vorhersagen können. Die Entwicklung über Jahrzehnte hinweg hingegen sei festgeschrieben. Den Wissenschaftlern selbst ist bewusst, dass sich Klimawandel-Gefahren nicht genau berechnen lassen. Sie greifen darum zum Stilmittel von „Expert Judgements“, also Umfragen unter ausgewählten Klimaforschern, um die Klimakrise in den Kinderzimmern aufrecht zu erhalten.

Bauchgefühl statt Wissenschaft?

Das aber hat mit Bauchgefühl mehr zu tun als mit Wissenschaft. Wie belastbar etwa Modelle und Prognosen sind, haben wir zuletzt in der Corona-Pandemie erlebt. „Mit einer Million Toten jährlich,“ warnte damals etwa Bundesinnenminister Horst Seehofer. Heute gehe es um mehr, nämlich um die Rettung der Welt. Nach der Corona-Krise nun: die Klimakrise hält Einzug in die Kinderzimmer. Ja, die ärmeren Länder seien sogar besonders betroffen. Mitautor des neuen Positionspapiers, Matthias Garschagen von der Ludwig-Maximilians-Universität in München behauptet: „Fast die Hälfte der Weltbevölkerung, bis zu 3,6 Milliarden Menschen, leben demnach in Regionen, die besonders starke Folgen des Klimawandels erleben dürften.“

Im Konjunktiv ist alles möglich

Ja, es könnte sein, der kluge Forscher wählte bewusst den Konjunktiv. Und ganz neu ist seine Aussage auch nicht, denn es waren schon immer die armen Länder und die südlichen, in denen sich Dürren und Hitzewellen besonders katastrophal auswirkten. Natürlich ist nicht auszuschließen, dass sich die Bedingungen verschärfen. Es gibt aber auch südliche Länder, die mit dem angenommenen Klimawandel bereits heute sehr gut umgehen. Sie nützen Forschung und Technik für geeignete Maßnahmen, etwa zur Wassergewinnung.

Lieber Jens, was wollen wir Dir mitgeben für deinen Lebensweg. Lasse dich nicht von der Angst beherrschen, auch nicht von einem Dogmatismus, egal aus welcher Ecke er kommt. Benutze dein Denken und dein Herz für die richtigen Lebensentscheidungen. Das Leben selbst wird auch Dir mögliche Wege in die Zukunft zeigen. Lass die Klimakrise im Kinderzimmer hinter Dir.

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