Trump is back und stärker als je zuvor

Die Amtseinsetzung von Donald Trump am 20. Januar 2025 war wie zu erwarten ein mediales, groß inszeniertes Fest. Es ist eine politische Zensur in den USA und nicht allen gefällt das. Dennoch überraschte die Sondersendung der ARD unter dem Titel: „Sein Weg nach oben“. Ein derart  massives Trump-Bashing zeigt, wie der öffentlich rechtlichen Rundfunk (ÖRR) bei uns tickt. Sie reiht sich aber auch bei Spiegel und Stern ein. Doch der Reihe nach, Trump is back und stärker als je zuvor.

Wie man es auch drehen und wenden mag, oder eben nicht mag. Das Volk hat Donald Trump erneut zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. Absolut blamabel sind Äußerungen von führenden Politikern, die ihn als Autokraten bezeichnen. Die USA eine Autokratie?

Gleich zu Beginn, innerhalb der ersten zwei Minuten der ARD-Sendung wird sofort deutlich, wohin die Reise gehen soll. Als Wahlergebnis etwa wurde die lang in den Medien gehaltene Zahl von 219 zu 266 Stimmen für Trump eingeblendet. Doch Monate nach der Wahl dürfte man auch beim ÖRR zur Kenntnis genommen haben, dass Trump sich gegenüber Kamala Harris mit 312 zu 226 Stimmen durchsetzte und damit 58 Prozent der Stimmen auf sich vereinigte. Trump is back und stärker als je zuvor. Doch dies nur am Rande. Nachgeschoben wird, dass die Republikaner heute eine Trump-Partei seien. Was immer man mit dieser Aussage auch unterstellen möchte.

Der US-Präsident ein Straftäter wegen was?

Doch richtig ‚heiß‘ wird es, als im Vorspann der Aufstand am Kapitol nach der Niederlage im Jahr 2020 gezeigt wird, darauf hingewiesen, dass Donald Trump (D.T.) zahlreiche Gerichtsprozesse bestreiten musste und er, der Präsident der USA, letztlich ein verurteilter Straftäter sei. Ein perfekter Einstieg zum Trump-Bashing am Tag der Amtseinführung des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Der ÖRR kann es nicht lassen. Warum aber musste D.T. all die Prozesse aushalten? Haben nicht seine politischen Gegner die letzten vier Jahre alles daran gesetzt, ihn zu vernichten, ihn als neuen Präsidenten abzuwenden, und kein anderes Ziel haben sie verfolgt. Trump is back und stärker als je zuvor.

Verurteilter Straftäter? Nicht wegen sexueller Belästigung oder Schweigegeldzahlungen, sondern wegen falsch verbuchter Zahlungen in einem riesen Unternehmen. Er habe „Geschäftsunterlagen gefälscht“, um Schweigegeldzahlungen zu vertuschen, die an sich in den USA nicht strafbar sind und ganz legal in der Steuer angegeben werden dürfen. Und natürlich lässt es sich das ARD auch hier nicht nehmen als Schlusssatz nochmals zu bekräftigen: „Er (D.T.) zieht als verurteilter Straftäter ins Weiße Haus ein.“ Doch Trump is back und stärker als je zuvor.

Politische Zeit und Unzeit: Trump is back

Ja, er hatte vermutlich Sex mit einer Pornodarstellerin, was D.T. allerdings bestreitet. Ist das verwerflich? Ja! Und er wollte die Affäre vertuschen, wer mag es ihm verdenken. Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Zu denken gibt die Sache auch, weil sie erst 20 Jahre später an das Licht der Öffentlichkeit gezerrt wurde – zur rechten politischen Zeit bzw. Unzeit.

Ein durchdringender, ein böser Blick. Das kann kein „guter Onkel“ sein. Ist er auch nicht. Er ist heute der wiedergewählte US-Präsident. Foto: Pixabay

Immer noch nicht bei Minute zwei der Sendung angelangt, weiß der Zuschauer nun, mit wem er es zu tun hat, wenigstens aus Sicht der Redaktion. Trump habe es – sehr zum Bedauern seiner Gegner – dabei verstanden, sich als Opfer darzustellen. Was anderes sonst ist er in diesem Fall? Trump is back und stärker als je zuvor. Das Volk hat die politischen Machenschaften seiner Gegner schnell durchschaut und ihm seine Stimme gegeben.

Eine offene Trump-Kritikerin analysiert

Das aber ist für die ARD-Sendung erst der Auftakt. Bei der Analyse des Lebens von Donald Trump wirkt die Psychologin und bekennende Trump-Kritikerin Bandy Lee mit. Sie meint, er habe kaum emotionalen Kontakt zur Mutter gehabt und ein Gedicht aus der Kindheit würde ihn bereits verraten. Er schrieb damals anlässlich eines Baseballspieles: „Ich liebe es, wenn die Menge jubelt, dass es in meinen Ohren trubelt“. Für einen kleinen Jungen durchaus geistreiche Worte. Trump is back und stärker als je zuvor.

So oder ähnlich äußerten sich führende Politker der BRD zu Donald Trump.

Für den ÖRR hingegen ein klares Indiz: Trump strebte bereits als Kind nach Ruhm und Ehre. Geboren sei er schließlich ja bereits „mit einem goldenen Löffel im Mund“, denn sein Vater war ein wohlhabender Immobilienunternehmer. Dabei habe er sich durch Betrug des Staates ein Vermögen von vier Millionen Euro angehäuft, wird unterstellt. In Wahrheit war es ein Geschäft mit dem Staat, ein gutes Geschäft für Trump senior. Trump is back und stärker als je zuvor. Letztlich aber wurde Trump von den Eltern abgeschoben, unterstellt die Sendung weiter. Was war geschehen?

Ins Internat mit ungeliebten Kinder?

Als vielbeschäftigte und wohlhabende Unternehmerfamilie entschieden die Trumps damals, den 13jährigen Jungen in eine Militärakademie, also in ein Internat zu geben. Keine ungewöhnliche Entscheidung und in den USA weit verbreitet. Hier aber wird es als ein Abschieben eines ungeliebten Kindes gewertet, ein weiterer Mosaikstein im Trump-Bashing des ÖRR. Und Trump war als Heranwachsender aufsässig, zeitweise aggressiv, so dass ihm die Zeit im Internat gut bekam. Letztlich schloss er sein Wirtschaftsstudium 1968 mit einem Bachelor ab. Trump is back und stärker als je zuvor.

Nichts ungewöhnliches, für einen jungen strebsamen Mann. „Doch nun wolle er beweisen, dass er auch ein König, ein Killer sei“, heißt es in der Sendung weiter. „König und Killer“, das passt doch zu einem ins Amt eingesetzten und gewählten Präsidenten der Vereinigten Staaten, oder etwa nicht? Trump is back und stärker als je zuvor.

Der Erfolg des Unternehmers Donald Trump

Nach dem Einstieg in das Unternehmen der Familie, sein Vater galt mittlerweile bereits als Multimillionär, wurde das Unternehmen Trump Management beschuldigt, Afroamerikaner bei der Auswahl der Mieter systematisch zu diskriminieren. Das verschweigt die ZDF-Sendung natürlich nicht. Trump als Rassist beschuldigt, das passt doch ins Bild.

Er habe sich darauf einen zwar berühmten, doch auch zwielichtigen Anwalt genommen, der „Verbindung zum organisierten Verbrechen hatte“, unterstellt die ARD-Sendung. Und überhaupt, „sich einer Klage beugen, sich an Gesetze halten, ist nicht Trumps Sache“, wird angemerkt. Trump is back und stärker als je zuvor.

Trump is back und stärker als je zuvor

Roy Cohn, „der Anwalt, der mit dem Teufel tanzt und von dem Trump alle Tricks lernte, die zu seinem Markenzeichen werden sollten“, behauptet die Sendung. Eben ganz einfach Trump-Bashing. Der Anwalt habe auch gesagt, wörtlich zitiert: „Donald pisst Eiswasser“. Wohlgemerkt, jener Donald Trump, der an diesem Tage als 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika eingesetzt wurde. Qualitätsjournalismus eben beim ÖRR der Bundesrepublik Deutschland. Trump is back und stärker als je zuvor.

Trump habe eben generell eine sehr primitive Art um Bindungen einzugehen, erkennt die Psychologin und bekennende Trump-Kritikerin Bandy Lee. Was in den nächsten Jahren folgt ist der kometenhafte Aufstieg des Donald Trump bis hin zur Eröffnung des Taj Mahal und einer eigenen Fluglinie. Trump is back und stärker als je zuvor. Davon aber keine Silbe.

Donald Trump arbeitet mit dem System

Sein Scheitern, seine großen Krise inklusive seines Privatlebens wird thematisiert. Übrigens traf es damals viele Firmen und selbst große Konzerne in den USA . „Trump sei bankrott gewesen“, behauptet die Sendung. Doch habe er erkannt, dass man mit einer Milliarde USD Schulden systemrelevant sei und so habe er weitermache können. Wirklich? „Er nutzte das System für sich aus“, so der Vorwurf. Ach wirklich? Was tun denn alle die Politiker, Staatssekretäre und Angestellten anderes, als das System für sich ausnutzen? Trump is back und stärker als je zuvor.

Welche Werte standen den Schulden gegenüber? Wie waren die wirtschaftlichen Perspektiven? Natürlich habe Trump da nicht aufgegeben. Ja, hat er nicht. Er hat weitergemacht und das wieder mit großem Erfolg, der ihm aber in der ARD-Sendung nicht gegönnt ist. Man ist sich nicht zu Schade, ihm selbst seine Ansprache bei der Beerdigung des eigenen Vaters vorzuwerfen. „Er hat dort nur über sich selbst gesprochen“, am Grab seines Vaters. Welche Schande, was für ein Mensch. Trump is back und stärker als je zuvor.

Foto: Ein Bild, das um die Welt ging. Gerade so eben einem tödlichen Kopfschuß entkommen, reckt Donald Trump entschlossen die Faust in Siegerpose gegen den Himmel. Foto: Pixabay

Trump is back und stärker als je zuvor

Und dann, so die Medienschaffenden des ÖRR, habe er 2004 völlig überraschend eine eigne TV-Show bekommen, die viele Jahre unter dem Namen „The Apprentice“ sehr erfolgreich bei CNN lief. Ja und praktischerweise – für Trump natürlich – hatte man für die Show gleich seinen Trump-Tower in New York gewählt. Ein für so eine Show prädestinierter Ort. Trump is back und stärker als je zuvor.

Ganze 200 Millionen habe er in den zehn Jahren damit verdient plus Namensrechte in gleicher Höhe. Trump einfach ein schräger und gieriger Typ, wird suggeriert. In der Sendung sei es übrigens um „Möchtegern-Trumps“ gegangen, die sich für führende Positionen in den großen Unternehmen von D.T. bewarben. Alles klar?! Trump is back und stärker als je zuvor.

Erfolg ein Durst nach Macht?

Nun ja, das Trump-Bashing muss weitergehen. Denn so führt die Sendung weiter aus: „TV- und Immobiliengeschäft reichen irgendwann nicht mehr, um Trumps Durst nach Macht und Ruhm zu stillen“, wissen die investigativen Journalisten. „Die Politik in den USA habe sich sowieso immer mehr in Richtung Entertainment und Inszenierung gewandelt. So sei es nur konsequent, das so ein Reality-TV-Star wie er, dann halt auch zum Präsidenten wird“, so die Einschätzung des Welt-Reporters Jörg Wimalasena. Trump is back und stärker als je zuvor.

Ja, für den ÖRR darf nicht sein, was ist. Trump ist ein Macher durch und durch. Ein Macher der alten Schule, der hart austeilt, aber auch viel einsteckt. Nur eines gibt es in seinem Weltbild nicht. Ein Donald Trump wird nie aufgeben, selbst nicht nach einem Fast-Kopfschuss, wie er aller Welt eindrucksvoll zeigte. Die links-grüne Blase muss sich warm anziehen. Es kommen frostige Tage auf sie zu. God bless the President of the USA.

Die besondere deutsche Sicht der Medien im Angesicht der Inauguration von Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Hier der Link:

https://www.nius.de/episodes/trump-als-47-praesident-der-hass-in-deutschland-kennt-keine-grenzen/b7a30b63-d96f-4709-afa2-3d674ebcbfee

Den Link zur mehrfach genannten ARD-Sendung „Sein Weg nach oben“, finden Sie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=vuv9kPlJ4bE