Wahrheit und Licht mögen sich und hassen die Finsternis

Nie hätte ich geglaubt, Wahrheit und Licht außerhalb eines religiös-christlichen Bezugs zu thematisieren. Die Tage und Wochen nach der neuen Trump-Inauguration und die Woche vor der Bundestagswahl aber machen es klar: Wahrheit und Licht mögen sich und hassen die Finsternis.

Das Leben im Spiel von Licht und Schatten ist fordernd. Foto: Pixabay

Ja, was ist, wenn Politik auf die Wirklichkeit trifft? Und damit meine ich nicht das Buch des System-Journalisten Frank Plasberg. Dabei zeige ich mich selbst mit diesem Artikel, besser gesagt, mit diesem Kommentar als Haltungsjournalist. Allerdings in einem kleinen privaten Blog ohne den Anstrich einer objektiven und neutralen Berichterstattung zu geben. Auch ist das Format eines Kommentars besser geeignet, um ‚Haltung‘ zu zeigen. Früher sprach man auch von `Meinung`, doch nicht jede ist gern gehört. Dennoch und gerade darum: Wahrheit und Licht mögen sich und hassen die Finsternis.

System- und Haltungs-Journalismus

Und es gilt tatsächlich auch für den Journalismus, eigentlich. Den Dingen auf den Grund gehen, der Wahrheit gerecht werden. Die Wirklichkeit möglichst neutral abzubilden und es so dem geneigten Leser zu überlassen, sich selbst ein Bild, sein eigenes Bild zu machen. Was wir aber diese Tage erleben gleicht einem Kampf zwischen Licht und Finsternis, wobei beide ‚Parteien‘ gelegentlich die Seite wechseln.

Noch immer werden die schwersten Einschränkungen der Grundrechte – unserer Grundrechte, der des Menschen – während der Corona-Jahre in Deutschland nicht aufgearbeitet. Der Deckel bleibt auf dem Topf, doch es brodelt weiter. Obwohl mittlerweile durch die – nicht freiwillige – Offenlegung der RKI-Files die politische Einflussnahme und auch die Umsetzung von Zwangsmaßnahmen belegt ist. Wahrheit und Licht mögen sich und hassen die Finsternis. Jedoch: keine Konsequenzen, keine Rücktritte, keine Verfahren, keine Aufarbeitung.

Menschen außerhalb des Rechts

Was aktuell aber viel mehr erschüttert, sind brutale Morde, mitten unter uns, mitten im öffentlichen Leben, wie in Mannheim, Solingen, Magdeburg und Aschaffenburg. Angefangen aber hat es viel früher, mit dem Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz im Jahre 2016. Hintergrund waren stets Menschen, die eigentlich nicht hierher gehören, längst abschiebe- und ausreisepflichtig gewesen wären. Wahrheit und Licht mögen sich und hassen die Finsternis.

Wohin geht die Reise, sind wir auf dem richtigen Weg? Wahrheit und Licht mögen sich und hassen die Finsternis, denn nur im Licht sind wir sicher. Foto by fokustier from Pixabay

Wie ein dunkler Schatten folgt diesen brutalen Anschlägen, bei dem jetzt sogar Kleinkinder gezielt zum Opfer wurden, eine „Demo gegen Rechts“. Gerade so, als könnte man geschehenes Unrecht und brutale Morde ungeschehen machen. Wahrheit und Licht mögen sich und hassen die Finsternis. Die grausamen Mordanschläge mitten in eine friedliche Gesellschaft tragen meist auch einen islamistischen Hintergrund. Den Taten geht das Denken voraus, auch das ist kein Geheimnis.

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Die Ursachen werden ausgeblendet, denn das schafft ein Volk nicht. Innerhalb zwei Jahren strömten 500.000 Menschen ins Land, ohne Identität, ohne Kontrolle. Heute sollen es bereits sieben Millionen sein und obendrauf noch eine Million Menschen aus der Ukraine. Wir schaffen das? In den Kitas, den Schulen, auf dem Wohnungsmarkt, in unsere Sozialsysteme, beim Bürgergeld? Wahrheit und Licht mögen sich und hassen die Finsternis. Und die Menschen spüren das immer mehr, die Folgen können nicht mehr geleugnet werden.

Wahrheit und Licht mögen sich

Doch wieder einmal folgt nach Aschaffenburg eine „Demo gegen Rechts“. Und die Präsidentin der Evangelische Kirche in Deutschland ergreift das Wort: „„Kein Politiker ist von Gott erwählt. Wer das sagt, erzählt Bullshit, Amen.“ Und doch ist in Römer 13 zu lesen, dass die Obrigkeit von Gott eingesetzt ist. Und das gilt für einen Donald Trump ebenso wie für einen Wladimir Putin, auch wenn wir es nicht verstehen. Wahrheit und Licht mögen sich und hassen die Finsternis.

„God bless you“

Ein Donald Trump ist sogar demokratisch gewählt und viele Christen gaben und geben ihm ihre Stimme. Ebenso selbstverständlich ist in den USA der Segensgruß, ‚God bless you‘. Dagegen setzen wir nur ein katholisch-bayerisches ‚Grüß Gott‘, was immer es bedeuten und heißen soll. Der Herr segne dich, ist hingegen greifbar, denn Gott ist gegenwärtig. Ja, und auch Donald Trump wird ein Werkzeug in seinen Händen sein. Ob er das weiß oder nicht, ob es ihm gefällt oder nicht. Wahrheit und Licht mögen sich und hassen die Finsternis, Amen.

Der Zauber des Augenblicks, wie lange hält er, wohin geht die Reise? Foto by dlsd cgl from Pixabay.

‚God bless you‘ und auch den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Denn im ersten Brief des Timotheus (2) werden wir aufgefordert: “Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und alle Obrigkeit“ zu tun. Und im nächsten Vers mit dem ausdrücklichen Gottesversprechen für ein „ruhiges und stilles Leben in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit.“ Und was wünschen wir uns mehr, angesichts einer Welt im Wandel und einer Wirtschaft in der Abwärtsspirale?! Wahrheit und Licht mögen sich und hassen die Finsternis, Amen.

Wahrheit und Licht hassen die Finsternis

Wie quer sind dabei jene Forderungen, die sich im 21. Jahrhundert in Deutschland gegen einen angeblich aufkeimenden Faschismus stellen. Selbst ein Donald Trump soll in diese Ecke abgestellt werden oder als Autokrat abgestempelt. Was aber ist Faschismus? Google antwortet aktuell darauf: „Faschismus ist eine Form rechtsextremer Ideologie, die die Nation oder Rasse als organische Gemeinschaft, die alle anderen Loyalitäten übersteigt, verherrlicht.“ Bei Wikipedia wird es etwas komplexer: „Ab den 1920er Jahren wurde der Begriff für alle ultranationalistischen, nach dem Führerprinzip organisierten antiliberalen und antimarxistischen Bewegungen, Ideologien oder Herrschaftssysteme verwendet, die seit dem Ersten Weltkrieg die parlamentarischen Demokratien abzulösen suchten.“

Eine Ecke weiter gedacht, werden mit den heutigen Faschismus-Verdächtigungen die Verbrechen der NS-Zeit mit dem grausamsten Terror der westlichen Zivilisation verharmlost, harmlos gemacht. Licht hasst die Finsternis und auch diese Lüge. Menschen abzustempeln, sie als Dreck oder auch Schmeißfliegen zu bezeichnen, spricht jene lupenreinen Demokraten schuldig. Die Kultur von Messerstechereien und Vergewaltigungen zu verharmlosen ebenfalls.

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Wer wendet sich gegen die Demokratie, wenn ‚denen da‘ ihre demokratischen und parlamentarischen Grundrechte verwehrt werden? Gleichzeitig ist man sich nicht zu schade, ungeniert wesentliche Elemente des Parteiprogramms von ‚denen da‘ zu übernehmen, wie jüngst Friedrich Merz. Nicht der Große, sondern eher der kleine Friedrich, aus historischer Perspektive freilich. Wahrheit und Licht mögen sich und hassen die Finsternis. Und die Wahrheit wird es ans Licht bringen, ebenso wie Licht die Finsternis vernichtet.

Es sollte um ‚das Wohl des Volkes‘ gehen. Doch Friedrich Merz, wie auch Angelika Merkel vor ihm, klammern sich eher an dem Wohl eines vereinten Europas. Und notfalls ist es ein Trump oder wahlweise ein Putin, der eben jenes zu bedrohen scheint. Wir alle aber kennen den Ausgang nicht, denn letztlich sind auch diese beiden Herren ‚nur‘ Werkzeuge in der Hand eines ewigen und allmächtigen Gottes. Und nur er wird das endgültige Amen sprechen, denn in ihm ist das Ja und das Amen. „Ich bin das Alpha und das Omega“, spricht der Herr. Wahrheit und Licht mögen sich und hassen die Finsternis.