Die Macht der Sprache und des Denkens

Einmal mehr ist Julian Reichelt im Gespräch und er spricht Klartext, so wie man es von ihm gewohnt ist. Der Journalist und Medienmacher hinterfragt die Freiheit der Meinung und damit die Macht der Sprache und des Denkens. Eines der unsere Zeit am prägendsten ist der Doppelbegriff „Energiewende“.

Internet wieder ohne Zensur? Die Macht der Sprache und des Denkens. Foto: sippakorn yamkasikorn from Pixabay

Es ist nichts Schlechtes daran, an der Energie oder an einer Wende, oder doch? Wer die Macht der Sprache und des Denkens nachhaltig beeinflusst, greift tief in unser Leben ein. Aktuellstes Beispiel ist die Wende bei Zuckerberg, der sich weltweit mit Facebook, Instagram, Präsident Trump und ebenso auch Elon Musk für die Freiheit des Denkens und der Sprache einsetzen möchte – weltweit.

Energie ist der Herzschlag unseres Lebens

Doch zurück zur Energiewende. Energie treibt uns an, ist Quelle und Herzschlag unseres Lebens. Sie schenkt uns Gesundheit und Lebensqualität. Ebenso gilt dies für die Wirtschaft, was sich vielen Menschen in den letzten Jahren und Monaten immer stärker ins Bewusstsein schiebt. Gute und böse Energie – ehrlich? Die Macht der Sprache und des Denkens.

Es wird suggeriert, dass eine Energiewende nur zum Besseren führen werde. Es gehe um nichts Geringeres als um die Zukunft des Planeten, unseres Lebens, und es gäbe böse und gute Energie. Ja, sogar ganz böse Energie, die uns allen den Tod bringt – wirklich? Die Macht der Sprache und des Denkens.

Was ist gut daran, wenn Windräder das Landschaftsbild zerstören, die Natur schädigen, großflächig Wälder abgeholzt werden und auch auf die Vegetation, die Vogel- und die Tierwelt einen schädigenden Einfluss haben? Sind Elektroautos wirklich einem sparsamen 5-Liter-Verbrenner überlegen? Die Macht der Sprache und des Denkens. Wird das ganze Bild, die ganze Umweltbilanz berücksichtigt oder nur ein magischer Wert?

Zerstörte Landschaften soweit das Auge blickt. Foto: Markus Distelrath from Pixabay

Wenn Strom aber nicht mehr günstig und sicher ist, treibt es die Preise an, stärkt es den Mitbewerb auf einem internationalen Markt und verlagert Arbeitsplätze ins Ausland. Immer deutlicher werden die Auswirkungen und immer mehr Menschen fangen an zu verstehen. In Dänemark und Deutschland ist Energie am teuersten. Die Macht der Sprache und des Denkens vernebelt den Blick darauf und auf alle damit verbundenen Konsequenzen. Axel Bojanowski schreibt dazu auf Welt-online: „Deutschland rüstet um auf Wind- und Sonnenstrom, der nicht konstant verfügbar ist, aber mit Hunderten Milliarden Steuergeld gefördert wird; die Bundesregierung weiß nicht mal, was ihre Maßnahmen kosten.“ 

Die zweite deutsche Wende für den Untergang

Die einst so positive deutsche Wende der Wiedervereinigung wird zum Grabstein einer ideologisierten grünen Energie, die einseitig auf Windräder und Sonnenstrom setzt. Es ist eine zweite deutsche Wende, doch diesmal führt sie in den Untergang. Ja, eine Wende ist an sich neutral, ebenso wie Energie, was uns die Atomenergie ja in schrecklichster, aber auch in bester Weise vor Augen führt. Es sind wir selbst, die über Wert und Unwert bestimmen. Die Macht der Sprache und des Denkens aber verleitet die Mächtigen zum Krieg, zum Profit und zur Gier. Sprengstoff kann zum Bau von Straßen, aber auch zum Anheizen eines Krieges Verwendung finden.

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Ebenso verhält es sich mit der Wende. Wohin wenden wir uns? Leider gibt es die schöne heile Welt nicht, auch nicht mit grünem Anstrich. Fortschritt ist immer hart erarbeitet, erkauft und erkämpft. Energiewende hingegen hört sich nett, ja fast niedlich an. Es wird aber der harten Realität nicht gerecht. Begriffe werden politisch besetzt und missbraucht, Die Macht der Sprache und des Denkens politisiert. Georg Orwell nannte es „Verbrecherdenk“.

Ein anderes von Julian Reichelt angesprochenes Wort ist jenes der alternativen Medien. Bei dem wer und was sich hier so alles tummelt, hat das Prädikat Verschwörungstheorie durchaus seine Berechtigung. Es gab und gibt aber auch Zensur, wie Elon Musk und Mark Zuckerberg beide einräumen. Doch etablierten sich die großen Pattformen durchaus jenseits der Nicht-Alternativen-Medien, die sich gerne auch als solche verstehen. Und doch sind ihnen die Alternativen häufig an Aktualität und Hintergrundinformationen voraus, auch jenseits der Macht der Sprache und des Denkens.

KI ist Risiko und Chance. Bestimmt sie bald die Macht der Sprache und des Denkens? Foto: Pete Linforth from Pixabay

Eigentlich war es Idee und Auftrag eines freien Internets, jedem Weltenbewohner den unbeschränkten Informationszugang zu gewährleisten. So ganz gefällt es den herrschenden Kasten jedoch nicht; selbst die EU versucht zu regulieren und einzubremsen. Sie will die Deutungshoheit sowie die Macht der Sprache und des Denkens für sich beanspruchen. Als großer leuchtender Stern ist mittlerweile nur noch die Plattform X verblieben; doch auch ein Mark Zuckerberg scheint sich zu besinnen. Zuvor wurde nach Kräften zensiert und eingebremst – sogar der Account des damaligen sowie neuen Präsidenten der USA.

KI und die Macht der Sprache und des Denkens

Ganz neue Möglichkeiten eröffnen sich mit der künstlichen Intelligenz (KI), und das nicht nur hin zum Positiven. Die Macht der Sprache und des Denkens weicht den Algorithmen. Führende Minister der abgewählten Regierung in Deutschland bringen es auf über 800 Strafanzeigen, die sich gegen gefühlte Beleidigungen richten. Jene hochbezahlten Mitglieder des Parlaments bemühen sich in der Debatte kaum um Mäßigung; im Gegenteil: wehe jenen Bürgern, die es ihnen gleichtun – ein echtes Gedankenverbrechen.

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Maßgebend dafür ist § 188 StGB; er erinnert an den früheren Straftatbestand einer Majestätsbeleidigung. Seine Majestäten der gewählten Volksvertreter haben eine empfindliche Seele bis hinab auf kommunale Ebene. Die Macht der Sprache und des Denkens steht nur ihnen zu. Also Vorsicht bei den alternativen Medien sowie bei aller Meinungsfreiheit; diese ist zwar im Grundgesetz garantiert, schützt jedoch nicht vor Verfolgung.

Die ungebändigte Kraft des Wassers. Foto: Полина Андреева from Pixabay

Freiheit als Staatsfeind Nummer 1?

So zumindest empfinden es viele Bürger im Lande. Erfahrungen, die sie bereits während der Corona-Verfolgung machten. Harmlose Spaziergänger wurden kriminalisiert, denn sie könnten ja eine unmittelbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellen. Verrückter kann man es sich nicht ausdenken. Die Macht der Sprache und des Denkens wurde durch die Eliminierung kritischer Stimmen zementiert. Menschen haben sich aus Angst in den eigenen vier Wänden eingesperrt. Ja, die persönliche Freiheit des Einzelnen wurde durch das Gesetz immer schon beschränkt, argumentieren einige Apparatschiks.

Ein Georg Orwell (1984) wäre über diese Steilvorlage froh gewesen. Doch die Realität hat den englischen Schriftsteller aus den 50er-Jahren längst überholt. Kleine Kinder etwa wurden gezwungen, sich über Stunden hinweg mit Tüchern Mund und Nase zu verbinden. Lehrkräfte waren der vollen Überzeugung, etwas Gutes zu tun. Die Macht der Sprache und des Denkens, die mediale Beeinflussung und politische Willkür, wie die RKI-Files offenlegten.

Schlagzeilen wie diese heizten die Stimmung auf, verbreiteten Angst und Schrecken.

Mich persönlich hat dies an Folter erinnert, auch als ich meine zwei Enkel im „Real-Life“ von der Schule abholte und sie sich einen völlig durchnässten Fetzen mit angeekeltem Gesichtsausdruck von dem Mund rissen. Die Macht der Sprache und des Denkens: „Gefährde niemanden! Schütze dich selbst! Und andere“, wurde selbst kleinen Kindern eingeimpft. Sie wollen doch nicht schuld sein, wenn Oma oder Opa sterben müssen oder?!

Schuld wenn Oma und Opa sterben

Journalisten haben es sich mittlerweile bequem gemacht an den Töpfen der Mächtigen aus Politik und Wirtschaft. Gern sehen sie sich als Bewahrer über die Macht der Sprache und des Denkens. „Früher war die Grundstimmung in den Redaktionen von Misstrauen, einem gesunden Misstrauen geprägt, gegenüber ihren Erzählungen und Statements“, bekannte jüngst ein prominenter Journalist. Selbst erinnere ich mich noch gut an meinen längst verstorbenen Chefredakteur, der Pressemitteilungen aus Politik und Wirtschaft immer hinterfragte und neu formulierte.

Heute verstehen sich viele Journalisten selbst als Teil der Macht und auf diesem Boden gedieh in den letzten Jahren ein belehrender Journalismus, ein Haltungsjournalismus, die Macht der Sprache und des Denkens. Wer demokratisch ist oder nicht entscheiden nicht etwa die Wähler oder die Gesetze, sondern sie. Und damit erweitern wir den Raum hin zur Meinungsfreiheit. Auch diese ist zwar im Grundgesetz garantiert, ebenso die freie Ausübung der Religion wie auch der politischen Betätigung. Doch ist die Gesinnung eine unliebsame, bekommt der oder die Betroffene es schnell zu spüren.

Wasser ist die Quelle des Lebens und pure Energie. Foto:  Kevin Schmid from Pixabay

Er wirkt wie Realsatire wenn etwa das Bundesministerium des Inneren und der Heimat den Rechtsextremismus als die größte Gefahr für unsere Demokratie darstellt. (siehe Link unten) Denn es wird nur ‚ein Schuh daraus‘, wenn hier auch die Wähler der AFD inkludiert werden. Im gleichen Absatz zu unterstellen, dass für Rechtsextremisten die Zugehörigkeit zu einer Ethnie oder Nation über den Wert eines Menschen entscheide ist übelste Propaganda, derer man der politischen Opposition bezichtigt. Ein Paradebeispiel in der Besetzung politischer Begriffe und der Macht über die Sprache. Was ist konservativ, was ist rechts, was ist rechtsextrem? Als demokratiefeindlich erscheinen immer mehr jene Kräfte, die vorgeben selbst reine Demokraten zu sein.

Quelle: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/themen/sicherheit/REX-entschlossen-bekaempfen.pdf?__blob=publicationFile&v=5