Worte haben Macht über uns. Das richtige oder falsche Wort zur gegebenen Zeit oder Unzeit vermag unser Leben oder selbst den Lauf der Welt zu ändern. Es braucht bei sensiblen Themen so etwas wie Weisheit, also ein tiefes Verständnis der Dinge, sonst können richtige Worte zum Unwort, eben falsch verstanden werden, dann, wenn richtige Worte zum Unwort werden
Richtige Worte vorgeben
Dieser Eindruck treibt viele klimabesorgte Mitmenschen und selbst Journalist*innen um. Jetzt soll ein eigener Medienleitfaden zur Klima-Berichterstattung Hilfestellung bieten. Die richtigen Worte, der richtige Ton und letztlich auch die richtige Botschaft sollen ja schließlich beim Leser ankommen.
Akzeptanz für die eigene Agenda
Dem geneigten Leser soll also in gepflegter Sprache und Akzeptanz zum einen die angenommene Tatsache eines unbedingt menschengemachten Klimawandels dargelegt und zum anderen auch die dafür angenommenen nötigen Konsequenzen vermittelt werden. Für alles andere bleibt kein Raum außer unsägliche Unworte. Wenn richtige Worte zum Unwort werden, sollen sie nur einseitig verstanden werden.
Ein konstruktiver Journalismus
Dieser ideologische Vorstoß, in dem angenommenen Bemühen, die Welt zu retten, wird zu Recht kritisch beurteilt, etwa durch die Kollegin Anna Schneider von Welt-online. Demnach soll ein pädagogischen oder ‚konstruktiver Journalismus‘ Einzug finden, der handlungsfähig macht, sodass richtige Worte nicht zum Unwort werden. Und diese Gefahr sei real, denn die drohenden Schrecken könnten Menschen in die Angst treiben.
Handeln gegen den Wandel
So schreibt etwa Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier, Universität Greifswald, als einer der Mitinitiatoren dazu: „Unser psychologisches Fachwissen unterstützt Medienschaffende bei der Klimaberichterstattung. Die Empfehlungen können sie nutzen, um effizient über Handlungsmöglichkeiten zur Bewältigung der Klimakrise zu informieren.“
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Also, liebe Medienschaffende, ihr sollt nicht nur über Themen des Klimas, und hier vor allem über den Klimawandel berichten. Ihr sollt zudem möglichst effizient über Handlungsmöglichkeiten zur Bewältigung desselben berichten. Wenn richtige Worte zum Unwort werden und sie ideologisch besetzt sind.
Der hilfsbedürftige Leser
Es geht also nicht nur um richtige Worte, sondern auch um den richtigen Bezug bis hin zu den daraus gezogenen Schlüssen. Alles andere sind Unworte der Klimaleugner, Schwurbler, Verschwörungs-Theoretiker, kurzum Nazis. „Dahinter steckt die Idee vom Leser als hilfsbedürftiges Wesen“, kommentiert Anna Schneider. Nicht der Leser soll entscheiden bzw. sich eine Meinung bilden.
Indoktrination auf hohem Niveau
Die Entscheidung wird vorweg genommen, er wird angeleitet, in die gewünschte Richtung geführt, pädagogisch einfühlsam betreut. Unterschwellig wird indoktriniert, dass eigenes aktives Handeln ‚für das Klima‘ auch zu einer Bewältigung des Klimawandels beitragen werde. Wenn richtige Worte zum Unwort werden. Es war schon immer die Sünde des Menschen, sich Gott gleich machen zu wollen. Der Mensch als Retter des Klimas, das von den tiefen der Ozeane bis in die Weiten des Weltalls reicht. Vom Makro- bis zum Mikrokosmus, von der Sonne Strahlen bis zu des Windes wehen.
Von Milliarden und Verboten
Ideengeberin für das Projekt ‚Empfehlungen über die Berichterstattung über die Klimakrise‘, Diplom-Psychologin Jessica Meininger, schreibt:
„Die Veröffentlichung gibt konkrete Hinweise aus psychologischer Perspektive, wie die Berichterstattung für die Thematik sensibilisieren und die Akzeptanz von Klimaschutz erhöhen kann.“ Sie vermeidet das Wort ‚Maßnahmen‘, denn genau darum geht es. Um milliardenschwere Maßnahmen und Verbote zur angeblichen Rettung des Klimas.
Sei kein Klimaschädling
Getreu dem Motto: „Was, dir gefällt das neue Windrad im Garten nicht? Aber du rettest doch damit das Klima und du bist nicht der Einzige. Akzeptiere diese nötige Maßnahme gefälligst oder willst du gar ein Klimaschädling sein?!“ Es geht um das Ganze, um unser Leben, um unsere Zukunft und um nichts weniger, so die klimabesorgten Menschen und vermeintlichen Klimaretter. Richtige Worte, die richtige Botschaft könne uns alle retten. Liebe Medienschaffende, bitte macht mit, so ihr Apell. Wenn richtige Worte zum Unwort werden.
Hilfe für besorgte Menschen
Besorgt zeigen sich die Psycholog*innen über die Emotionen der Menschen, die bei ‚Bad-News‘ ja in ihren Gefühlen völlig überfordert und alleine gelassen würden. Mut machen, ihnen Perspektive vermitteln, etwa im Engagement der örtlichen Klimaschutzbewegung, würde dabei Abhilfe schaffen. Empfehlenswert sei darum zu Reportagen und Berichten über ‚das Klima‘ ein informierender ‚Klimakasten‘ mit Hilfsangeboten, schlägt der neue Medien-Ratgeber vor und bis heute wird es folgsam umgesetzt.
Alles ist Klima
Und über das Klima berichtet man ja irgendwie immer, auch wenn man es nicht tut. Etwa bei einer Überschwemmung, dann ist das natürlich Klima bzw. klimarelevant. Oder bei Staus auf den Autobahnen. Sie stehen ja auch irgendwie in einem negativen Klimabezug. Ebenso die glücklich weidenden Kühe auf er Alm. Es ist alles Klima und das müssen die Menschen endlich verstehen, sind sich die Klimabesorgten einig. Wenn richtige Worte zum Unwort werden und einem anderen Denken keinen Raum mehr geben.
Das Wunder unserer Erde
Und das, sehr geneigte Leser, ist keine Satire übertreibender Ironie, sondern eine handfeste Realsatire vom Feinsten. Und nur zur Erinnerung, wir sprechen von der Atmosphäre des Planeten Erde. Ihre unterste Schicht erreicht eine Höhe von rund 17 Kilometer (Troposphäre) und ihr folgt die Stratosphäre bis in 50 Kilometer Höhe.
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Gefahr im Promillebereich
Für das „Ende des Klimas“ wird vor allem CO2-Ausstoß (Kohlenstoffdioxid oder Kohlendioxid) ausgemacht, dessen Anteil am Klima beträgt etwa 0,04 Prozent. Jener Anteil, der daran von Menschen verursacht wird, soll wiederum bei nur 4 Prozent liegen. Eine homöopathische Dosis also von 0,0016 Prozent. Wieder einmal wird die Macht der Worte vom Klimawandel eingesetzt. Richtige Worte für die Agenda, um politische und wirtschaftliche Interessen durchzudrücken. Wenn richtige Worte zum Unwort werden dienen sie meist auch politischen Interessen.
Journalisten bitte macht mit
Die Medien also, besser gesagt, die Journalist*innen, sollen diese Agenda mittragen und reichweitenstark unter das Volk bringen. Sie sollen zum Problem eines Klimawandels gleich eine Lösung mit präsentieren. Eine Lösung, die dem politischen Ansinnen natürlich gerecht wird. So wie bei Corona alle Regierungs-Maßnahmen gerne alternativlos dargestellt wurden. Übrigens ein Unwort des Jahres 2010. Mittlerweile fand offenbar ein Umdenken statt.
Zeit für positive Aufklärung
Die ‚Empfehlungen über die Berichterstattung über die Klimakrise‘ empfiehlt Reportagen und Meldungen aufklärend (im Sinne der Agenda) zu formulieren und sie sollen Zusammenhänge aufzeigen. Wenn also irgendwo auf der weiten Welt ein Unwetter tobt, so bitte immer den Hinweis Klimakrise und menschengemacht anfügen, um im Sinne der ‚Empfehlungen‘ zu handeln.
Aufklärung oder Brainwashing?
So verkommen richtige Worte zu Unworten, denn es erinnert an Brainwashing, ein Konzept zur psychologischen Manipulation. Der informierte Bürger soll Entscheidungen, und letztlich auch die Konsequenzen daraus, mittragen. Darum ist es wichtig, wer ihn informiert und wie bzw. welche Inhalte ihm zugänglich gemacht werden. Wenn richtige Worte zum Unwort werden enthält man ihm andere Informationen vor.
Journalistisch betreutes Denken?
Bereits heute werfen Kritiker dem Journalismus eine Form des betreuten Denkens vor, ein Haltungsjournalismus mit der Botschaft eigener Überzeugungen. Nun also soll ein ‚konstruktiver Journalismus‘ folgen, schließlich wünschten sich die Leser ja selbst mehr Hilfestellung in den Medien, wird jüngst argumentiert. Focus-online berichtete kürzlich stolz darüber und schreibt:
Auch Focus-online macht mit
„Die Medien in Deutschland bieten den Menschen zu wenig Lösungsideen für gesellschaftliche Herausforderungen an, wie exklusive Umfragen für FOCUS online zeigen. Ein Grund, warum FOCUS online den „Constructive World Award“ ins Leben gerufen hat.“
Worte haben Macht
Der Bedarf für kritisch-konstruktiven Journalismus sei ganz offensichtlich riesig, meinen die Focus-Redakteure. Er passt aber schlecht zu einem betreuten Denken. Ein kritisch-konstruktiver Journalismus war während der Corona-Maßnahmen eher die Ausnahme. Ja, die richtigen Worte haben Macht. Doch es braucht zeitweise auch Mut, sie auszusprechen. Wenn richtige Worte zum Unwort werden steht häufig ein autoritäres System dahinter.
Blick auf das Negative?
Klassischer Journalismus mit dem Anspruch einer sachlichen und neutralen Berichterstattung, die sich kritisch mit vorgegebenen Themen und sogenannten Pressemeldungen auseinandersetzt, schade am Ende sogar der Demokratie, sind sich die Klimaaktivisten einig. Die Fixierung auf das Negative sei zu stark.
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Und wer will schon der Demokratie schaden? „Der Negativitätsfokus sorgt dafür, dass die meisten Menschen mit einem unrealistischen negativen Weltbild durch die Gegend laufen“, unterstellen die Ratgeber im neuen Medien-Leitfaden.
Es ist nur eine Meinung erwünscht
Die richtigen Worte also sollen zu einem positiv stimmenden Welt- und Gesamtbild beitragen. Negatives Denken, im Form einer kritischen Auseinandersetzung mit vorgegebenen Meinungen, ist nicht erwünscht. Und zugleich leben Medienschaffende von einem ‚bad news sells‘. Natürlich eine bedauerliche Tatsache, doch wir Menschen sind so angelegt, auch wenn man ‚bad news‘ in das Reich der Unworte verbannte.
Coronajahre als Vorbild?
Und sind es nicht gerade die Klima-Aktivisten, jene, die sich an die Straße kleben und vorgeben, die letzte Generation zu sein, die uns täglich den Weltuntergang vor Augen malen möchten? Jeder, der widerspricht, ist schnell als Nazi und AFD abgestempelt. Auch das kennen wir bestens aus den Coronajahren. Wenn richtige Worte zum Unwort werden, Pandemietreiber und Gesellschafts-Schädlinge.
Erziehung zur Unmündigkeit?
Die Journalistin von Welt-online, Anna Schneider, bringt es auf den Punkt. Sie beschreibt es als „die gelebte Erziehung zur Unmündigkeit, getarnt als das Angebot von Lösungen.“ Dabei ist die eigene Mündigkeit, die Selbstbestimmung, unser ureigenstes Streben vom Kleinkind an, wie ich fast täglich bei meiner kleinen Enkeltochter erlebe und über Jahrzehnte bei meinen längst erwachsenen Söhnen.
Umbau der Wirtschaft
Bereits heute erleben wir einen noch nie dagewesenen Umbau unserer Wirtschaft hin zu „erneuerbaren Energien“. In Gesetzen wird auf nationaler und internationaler Ebene (EU) festgeschrieben, was künftig erlaubt und was nicht. Milliarden werden in diese Kanäle geleitet. Milliarden, die für andere „Haushaltsposten“ nicht mehr zur Verfügung stehen.
Was ist richtig, was ist falsch?
Jetzt also sollen auch die Medien diese ‚über den Köpfen des Volkes‘ hinweg auf den Weg gebrachten Entwicklungen mittragen und möglichst kritiklos an die geneigte Leserschaft herantragen. Richtige Worte, wer entscheidet darüber, was richtig und falsch ist? Die Bürger und Leser sollten Souverän bleiben was ihnen erschwert wird, wenn richtige Worte zum Unwort werden.
Die Politik schafft Fakten
Es sind vor allem politische Entscheidungen, die etwa die Zulassung neuer Autos mit Verbrennermotoren ab dem Jahre 2035 verbieten. Ist die Ökobilanz eines sparsamen und günstigen 3-Liter-Autos wirklich so viele schlechter als die eines Elektro-Autos? Diese Diskussion ist nicht mehr erwünscht. Es werden und wurden Tatsachen geschaffen.
Keine Atom- und Gasenergie
Auch die im europäischen Nachbarländern als umweltfreundlich eingestufte Atomenergie soll in Deutschland seit langem der Garaus gemacht werden. Gleiches gilt für eigene Erdgasvorkommen im Lande. Lieber wird der so nötige Energieträger unter hohen Umweltbelastungen zum dreifachen Preis mittels riesiger Tankschiffe aus Kanada angelandet.
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Es dominiert die politische Agenda, ideologisch geprägte Vorgaben zu Lasten des ‚einfachen Bürgers‘, des so genannten Volkssouveräns, der er schon lange nicht mehr ist. Ähnliches haben wir während der Coronajahre erlebt. Wenn richtige Worte zum Unwort werden endet auch die Freiheit.
Keine Freiheit für alle
Meinungsfreiheit, das Recht auf Demonstration und auf körperliche Unversehrtheit wären im Sinne einer breiten politischen Minderheit längst abgeschafft worden. Stark eingeschränkt reicht aber schon. Man verstieg sich zu Aussagen, wie von einer Pandemie der Ungeimpften zu sprechen. Diskreditiert und gesellschaftlich wie beruflich ausgegrenzt wurden all jene Bürger, die den Entscheidungen und Maßnahmen kritisch gegenüber standen.
Wehret den Anfängen
„Wehret den Anfängen“ war anerkannter Konsens angesichts der gemachten Erfahrungen speziell der deutschen Geschichte. Die Generation der Enkel scheint dies mehr und mehr zu vergessen. Stattdessen werden Mitbürger leichtfertig als Nazis beschimpft, sie mit Massenmördern gleichgestellt. Das ist kein Fortschritt. Die Presse täte gut daran, sich wieder an alte Tugenden zu erinnern. Wenn richtige Worte zum Unwort werden brechen schlimme Zeiten an.
Aktueller Link mit Argumenten für einen konstruktiven Journalismus:
E I N W A N D :
Konstruktiv würde heißen sich nicht nur einer einzigen Agenda zu beugen. Alternativlos aber nur auf Erneuerbare zu setzen ist nicht konstruktiv, sondern destruktiv. Abschalten der Atomkraftwerke und Vermeidung der Förderung eigener Erdgasvorkommen in Deutschland ist kein konstruktiver Weg. Die Vorgabe bleibt destruktiv. Und jetzt mit ‚allen Mitteln der Macht‘ eben dieses Ansinnen durch konstruktiven Journalismus durchzudrücken ist nicht zielführend. Gleiches gilt für einen alternativlosen Klimaschutz.
Zudem sollten Politiker „zum Wohle des Volkes“ handeln. Und da habe ich so meine Zweifel. Anstatt ‚auf das Volk zu hören‘ werden eigene Ideologien durchgedrückt. Am Ende zahlt das Volk, der Bürger, die Bürgerin. Demnächst sei das günstigste Auto bei VW ab 25.000 Euro zu haben, elektrisch, versteht sich. „Gestern“ waren es noch 16.000 Euro.