Gestorben wird immer oder eine Ode an das Leben

Gestorben wird immer und es stellt sich die Frage, woran und mitunter auch wozu. Es ist unausweichlich und für uns Lebenden häufig auch unbegreiflich. Wir gehen diesem Thema mit einigen Gedanksplittern auf den Grund, sehen es uns von verschiedenen Seiten an. Gestorben wird immer oder eine Ode an das Leben. Leben und Tod, so eng vereint.

Gestorben wird immer oder eine Ode an das Leben. Tod und Leben so nahe zusammen.
Gedankensplitter: Tod und Leben so nahe zusammen. Foto pixabay von svklimkin

Ein Leben mit Verheißung

Widmen wir uns zuerst dem Leben, jenem lichtvollen und verheißenden Zustand, der uns gegeben, uns geschenkt ist. Eine Ode an das Leben, ein feierliches Gedicht, ein erhebender Gesang. Alles vermag der Mensch zu schaffen, nicht aber das Leben. Viele Naturkatastrophen mag der Mensch begegnen können, nicht aber dem Tod entfliehen, gestorben wird immer. Beides ist elementar, unausweichlich für uns.

Was für ein Glück zu leben

Das Leben als Geschenk zu begreifen dürfte nicht schwerfallen, es ist eine Ode an das Leben selbst. Dennoch haben es viele verlernt zu leben. Es braucht die Freude und den Elan, die uns voranbringen, uns wachsen und blühen lassen. Wir leben heute, in diesem Moment. Gestorben wird immer und auch unsere Uhr wird eines Tages ablaufen, doch welch Glück, wir leben noch, feiern die Ode an das Leben.

Gestorben wird immer und auch gelebt

Wir leben täglich, in jedem Augenblick auf millionenfache Weise. Es schlägt nicht nur unser Herz und atmet unsere Lunge. Jede unserer Zellen ist ein kleines Kraftwerk für sich und unsere Nerven und deren Verknüpfungen zählen nach Millionen. Hurra, wir leben und gestorben wird immer.

Gestorben wird immer und auch gelebt
Gestorben wird immer und auch gelebt. Foto pixabay von mostafa meraji

Das Leben zur Blüte führen

Was für ein großartiges Geschenk, greifen wir es mit beiden Händen und führen es zur Blüte. Es ist so viel in uns gelegt, täglich tausende von Sinneseindrücken und Gedanken, die uns umschwirren wie Motten das Licht. Wenn da nicht das Eine wäre, das Alter und der Tod. Es sollte uns aber nicht vom Leben abhalten, denn gestorben wird immer.

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Mut anstelle von Angst

Das Leben hatte es lange schon nicht mehr besser auf unserer Erde. Mildere Winter und ein minimal gestiegener CO2-Anteil begünstigen das Wachstum der Pflanzen, die Erde grünt und blüht. Machen wir es ihnen gleich. Der Same göttlichen Lebens soll in und durch uns zur Entfaltung kommen. Keine Angst, sondern mutig durch das Leben gehen.

Der Fluss des Lebens treibt uns

Das Leben selbst treibt uns wie ein Fluss immer voran, im Alter haben wir vermehrt den Eindruck, wieder selbst rudern zu müssen. Es ist alles ein wenig anstrengender und die Leichtigkeit mitunter verflogen. „Alt werden ist nichts für Feiglinge“, ist ein gängiger Spruch. Ja, es braucht Mut und Kraft, doch auch hier trägt das Leben selbst weiter. Gestorben wird immer, doch es ist noch nicht an der Zeit, die Reise geht weiter.

Gestorben wird immer oder eine Ode an das Leben. Hoffnung auf das Jenseits?
Eine Ode auf das Leben und Hoffnung auf des Jenseits? Foto pixabay von Tumisu

Bleibt eine Hoffnung im Jenseits?

Wohin wird sie führen, wenn wir jenes andere Ufer betreten? Alles Leben, alle unsere Träume und Hoffnungen für immer vorbei? Jesus Christus spricht: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“, doch viele können oder wollen es nicht glauben. Was bleibt nach unserer Reise? Ein Nirwana, ein ewiges Vergessen, ein helles Licht, ewige Hoffnung oder ein ewig Verloren sein? Wir Menschen sind Fragende und Suchende.

Nackte Zahlen lügen nicht

Beschäftigen wir uns als Lebende aber noch etwas näher mit dem Tod. Erst heute legte „Statista.com“ die aktuellen Sterbezahlen des Jahres 2023 vor und listet sie in einem Sieben-Jahresvergleich auf. Die nackten Zahlen bringen es auf den Punkt, gestorben wird immer, seit 2021 jährlich über eine Million Menschen in Deutschland, die Jahre zuvor deutlich darunter, belegt die Statistik.

Gestorben wird immer oder eine Ode an das Leben, auf das Leben.
Endgültiger Tod oder warten auf das Leben? Foto pixabay von Brigitte Werner

Wann wird in Deutschland gestorben?

Gestorben wird vermehrt in den Monaten Dezember, Januar und März. 2017 war der Februar noch sehr stark, während der Dezember etwas ’schwächelte‘. Doch keine Angst, gestorben wird immer, das „große Sterben“ beginnt erst mit 55 und mit 65 Jahren verdreifacht es sich und dann nochmals bei den 80- bis 85-Jährigen zeigen die Erhebungen der Statistik. Gestorben wird immer, doch selten in jungen Jahren.

Wer stirbt in Deutschland?

Es sterben etwa so viele Menschen bis zum Alter von 50 Jahren, wie allein in der Altersgruppe der 55- bis 60-Jährigen. Ja, wir werden alt in Deutschland, selbst Menschen von 95 Jahren und darüber hinaus sterben jährlich, nämlich zwischen 50.000 und 62.000 von ihnen. Gestorben wird immer, doch so eine Statistik wirft Fragen auf, vor allem nach drei durch die Corona-Pandemie und Impfung geprägten Jahre. Jahre, die uns auch den Tod näher brachten. Gestorben wird zwar immer, doch die Medien suggerierten über Jahre hinweg ein großes Sterben.

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Trotz Tod bleibt das Leben

Tatsächlich aber lag man im Jahr 2020, dem ersten der Corona-Pandemie, in Deutschland mit 985.570 nur rund drei Prozent über dem Wert des Jahres 2018. Ein erhöhter Wert, der im Wesentlich auch in einer alternden Bevölkerung seine Begründung findet. Trotz einer Impfung aber, die ja eigentlich schützen sollte, stieg der Wert in den Jahren 2021 und 2022 erneut an, nämlich auf 1.023.680 Menschen und aktuell auf 1.060.000 Menschen, also jährlich um knapp vier Prozent. Gestorben wird immer, doch wie oft?

Gestorben wird immer oder eine Ode an das Leben. Alles Zufall oder Gott in  uns?
Alles Zufall im Leben oder Gott in uns? Foto pixabay von Gerd Altmann

Das große Sterben blieb aus

Über Hintergründe und Ursachen unterhalten und streiten sich die Experten, auf jeden Fall aber hat uns Menschen in Deutschland die Corona-Pandemie sowohl dem Leben wie auch dem Tode näher gebracht. Wir haben wieder mehr gespürt, was das Leben uns schenkt. Eingeschränkte Freiheiten und Rechte führten uns ihren Wert wieder vor Augen. Gestorben wird immer, doch zum Glück blieb das große Sterben aus.

Das Leben gewinnt immer

Letztlich hat es die meisten unserer Mitbürger ‚erwischt‘. Ob mit oder ohne Impfung, das Virus hat einen Weg gefunden. Es hat uns zugesetzt, hat uns geschwächt, doch das Leben hat gewonnen. Es wird immer gewinnen, denn es ist ewig und findet seinen Weg. Der unsere hingegen endet, doch nach einem erfüllten Leben ist es an der Zeit zu gehen. Bis dahin haben wir es selbst in der Hand, sind die Gestalter unseres Lebens. In Harmonie mit uns Selbst, mit unserem Nächsten und mit Gott, der uns verbindet und Leben und Tod vereint.

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Prioritäten sortieren sich neu

So gesehen gestalten sich unsere Prioritäten neu und der Ausspruch aus biblischen Zeiten, „Bedenke Mensch, dass Du sterben musst“, erhält eine ganz neue Aussagekraft. Der Tod ist eine Mahnung an das Leben, darum leben und nutzen Sie ihr Leben. Ein erfülltes Leben weiß um die eigenen Bedürfnisse und blendet sein Umfeld, seine Mitmenschen nicht aus. Die materiellen Dinge sind wichtig für das Leben, doch sind sie nicht das Leben selbst und können es nicht geben.

Die Reise wird vom Ziel bestimmt

Gestorben wird immer und bereits Jesus Christus mahnte an, sich Schätze im Himmel zu sammeln. Der Tod ist eine Zäsur und es ist gut, sein Leben vom Ziel her zu bestimmen. Mitnehmen können wir nur uns selbst, unser eigenes Ich. Und werden wir dort, am Ende der Reise Gnade und Erfüllung finden? Dies vermag nur der Glaube zu beantworten.

Leben und Tod vereint am Kreuz von Golgatha
Leben und Tod vereint am Kreuz von Golgatha. Foto pixabay von Germán

Christlicher Glaube vereint das Leben und den Tod am Kreuz. Jesus Christus ist gestorben für die Sünde der Menschen und auferstanden für das ewige Heil der Glaubenden. Jesus selbst sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Jeder der lebt und an mich glaubt, wird auch in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst Du das?“ (Joh. 11,25ff) Er spricht also nicht nur vom ‚Jenseits‘, sondern vom Hier und Jetzt. Das ist Leben und lebendiger Glaube miteinander vereint.