Wie bitte, habe ich mich verloren? Nein, natürlich nicht, doch Sie müssen sich wieder finden, das eigene Ich wiederfinden. Das wird umso wichtiger, als besonders jetzt, in den heißen Wochen vor der Wahl, die medialen Botschaften auf Sie im Dauerfeuer niederprasseln. Was und wer nicht alles was verspricht. Haben Sie sich verloren, ich glaube schon.
Im Sog der News, Medien und Anstalten gefangen
Das eigene Ich wiederfinden und die eigene Mitte zu wahren, wird zu einem Slalom durch viel zu eng gesteckte Pfosten auf steiler Piste. Und je mehr wir uns mitreißen lassen, in den Sog der Geschwindigkeit, desto mehr verlieren wir uns und wir müssen das eigene Ich wiederfinden. Das sollte doch nicht zu schwer sein, oder?

Es war schon immer so und zählt zu den Konstanten über Raum und Zeit hinweg, auch wenn das große Worte sind. Es braucht ein ‚Innehalten‘, ein ‚sich besinnen‘, ohne dabei gleich zu einem Mystiker werden zu müssen. Das eigene Ich wiederfinden braucht aber diese Auszeit. Es kommt etwa in dieser Vorwahlzeit nicht darauf an, was sie uns sagen und versprechen, sondern was sie die letzten Jahre getan haben.
„An ihren Tagen werdet ihr sie erkennen“
An ihren Taten werdet ihr sie erkennen oder anders ausgedrückt: „Zeigt mir eure Agenda aus euren Taten.“ So oder ähnlich ist es im neuen Testament bei Johannes oder Jakobus zu lesen. Jesus selbst sagt, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Somit ist es ganz einfach, selbst das eigene Ich wiederfinden. Was haben jene, die heute alles versprechen, die letzten Jahre für dieses Land, für dieses Volk getan?
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Es ist der zentrale Auftrag eines jeden Politikers, egal ob Mann oder Frau. Sie müssen dem Wohle des Volkes dienen, denn nicht sie, sondern das Volk ist der Souverän, also der Träger der Staatsgewalt. Das Volk in seiner Gesamtheit steht einzig über der Verfassung. So ist es bei Google zu lesen und soweit zur Theorie. In der Praxis ist die Wahrnehmung eine andere. Darum ist es für jeden von uns umso wichtiger, das eigene Ich wiederzufinden.
Das eigene Ich wiederfinden
Das eigene Ich, unser Selbst, sollte von eigenen Werten bestimmt sein. Das macht einen mündigen Bürger aus. Heute jedoch drängt sich der Eindruck auf, dass viele Menschen das eigene Ich wiederfinden müssen. Zu sehr wird es von politischen und gesellschaftlichen Ideologien überlagert. Früher sprach man noch von ‚dem gesunden Menschenverstand‘. Heute wird viel zu schnell geframt, ja selbst von Kontaktschuld ist die Rede.

Das eigene Ich wiederfinden heißt also auch, seiner eigenen Meinung Ausdruck zu verleihen, verleihen zu können. Der politische und gesellschaftliche Druck aber erschwert diesen Prozess. Nicht von ungefähr geben viele Menschen an, ihre Meinung nicht mehr frei äußern zu können. Das perfide und damit verwerfliche daran ist, dass es ausgerechnet die Politik selbst ist, die diesen Prozess voran treibt, Stichwort: Brandmauer.
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Eine Brandmauer gegen Menschen, die anders denken, die Lage der Dinge anders beurteilen, zu einem anderen Schluss kommen. Gefestigte Persönlichkeiten halten das aus. Darum ist es wichtig, das eigene Ich wiederfinden zu können. Es ist wichtig für das Wohl des Landes und für unser gesellschaftliches Miteinander.
Wenn die Regierung gegen die Opposition demonstriert
In Zeiten, in denen staatlich geförderte NGO’s, Parteien, Vereine und Institutionen gegen eine Opposition, gegen Andersdenkende auf die Straße gehen und sie mit unhaltbaren und herabwürdigen Worten beleidigen, sind schwere Zeiten, einer Demokratie unwürdig. Dabei ist es die Politik selbst, der unbedingte Wille zur Macht und das unbedingte Festhalten daran, sich über andere hinwegzusetzen, koste es was es wolle. Das eigene Ich wiederfinden, das eigene Selbst jedoch, geht dabei verloren.

Macht korrumpiert und verführt und dieses Schauspiel erleben wir heute fast täglich in den Medien. Wie kann es sein, dass Regierungsparteien und Ministerien Organisationen (NGO’s) fördern, und diese dann gegen die politische Opposition protestieren, zu Protesten aufrufen. Ist diese nicht ein staatlicher Missbrauch. Es ist weit entfernt von einem gesunden Selbstbewusstsein und dem Wissen, das richtige für das Volk uns das Land zu tun. Der Schlüssel dazu ist das eigene Ich wiederfinden zu können. Das gilt auch für politische Parteien.
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Diese jedoch legen nicht die eigenen Werte und Überzeugungen in die Waagschale, sondern feilschen, um Koalitionen mit den Meistbietenden um an der Macht zu bleiben, selbst wenn die Bürger des Landes sie abgewählt haben. Und eben dies lässt den Wert der ‚Anderen‘, den Wert von ‚denen da‘ anwachsen. Denn sie, die jenseits der Brandmauer stehen, sie verraten ihre Werte und Überzeugungen nicht. Das eigene Ich wiederfinden wäre eine echte Verjüngungskur für die Altparteien. Zu sehr haben sie sich angeglichen, sind Opfer ihrer eigenen Agenden geworden.
Menschen haben ein Gespür für Wahrheit
Und genau das spüren die Menschen im Lande. Wir haben ein untrügliches Gespür für Wahrhaftigkeit, es ist in uns gelegt. Bereits kleine Kinder achten genau auf unsere Worte, auf unsere Versprechen und bereits bei ihnen gilt: Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen. Es ist die unschuldige Aufrichtigkeit der ganz Kleinen, von denen wir Großen lernen können. Es bedeutet das eigene Ich wiederfinden zu können.
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